Die Konzepte und Technologien im Zusammengang mit der Digitalisierung sind mannigfaltig – von Internet of Things (IoT) über Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI) bis hin zur Cloud. Unklar sind jedoch oft die Auswirkungen auf das eigene Geschäft und die damit ggf. verbundenen Chancen und Risiken. Nicht vergessen sollten wir die Chancen, die sich durch eine disruptive Technologie ergeben.
Die Digitalisierung umfasst die Abbildung von analogen Prozessen und Daten in digitaler Form. Bei der Digitalen Transformation geht es in erster Linie darum, Prozesse zu automatisieren oder sich an verändernde Verhaltensweisen und Wünsche der Nutzer anzupassen. Unter Transformation versteht man einen Prozess der Veränderung, vom aktuellen Zustand hin zu einem angestrebten Zustand in der nahen Zukunft. Eine Transformation ist ein fundamentaler und dauerhafter Wandel. Eine Disruption hingegen löst ein bestehendes Kundenproblem auf eine komplett neue Art und Weise. Anders als bei der Digitalen Transformation, wird der Wandel bei der Disruption durch vollkommen neue Technologien initiiert bzw. überhaupt erst möglich.
Die Geschwindigkeit bei der Umsetzung der Digitalen Transformation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Einen sicheren und schnellen Weg durch den digitalen Dschungel bieten Methoden der Agilität. Die Projekte, die auf Basis agiler Methoden vorangetrieben werden, beziehen dabei verschiedene Sichtweisen und Akteure ein.
Ein agiles Projekt sieht eine Abfolge von Entscheidungspunkten vor. Die Zeitspanne zwischen zwei Entscheidungspunkten wird Sprint genannt. Ein Sprint umfasst typischerweise ein bis zwei Wochen. Die Ergebnisse der Sprints werden kontinuierlich bewertet. Gleichzeitig werden aufgrund der neuen Erkenntnisse die nächsten Ziele neu definiert. Man spricht in agilen Prozessen von Moving Targets. Durch Agilität werden komplexe Projekte transparent und flexibel. Die entwickelten Systeme und Verfahren kommen schnell zum Einsatz und die Risiken im Entwicklungsprozess sind gering.
Aufgrund der Bedeutung der Digitalen Transformation für Unternehmen und Behörden sollte die Gesamtverantwortung für Planung und Umsetzung der Projekte bei Vorständen, Geschäftsführern oder Behördenleitern liegen. An die IT-Leitung kann allenfalls eine Teilverantwortung delegiert werden. Diese Zuständigkeiten werden in der Praxis bereits so gelebt, wie eine Studie vom Digitalverband Bitkom bestätigt. Die Studie widerspricht auch dem oftmals postulierten angeblichen Trend zum eigenen CDO (Chief Digital Officer) im Unternehmen.